12.3.2025

Mehr Netto für Mitarbeitende ohne Mehrkosten – Steueroptimierte Benefits als smarte Alternative zur Gehaltserhöhung

fast2work

fast2work

Redaktion

Mehr Netto für Mitarbeitende ohne Mehrkosten – Steueroptimierte Benefits als smarte Alternative zur Gehaltserhöhung

Die wirtschaftlichen Herausforderungen für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden sind derzeit enorm. Steigende Lebenshaltungskosten, Inflation und unsichere Marktentwicklungen führen dazu, dass viele Angestellte finanzielle Engpässe verspüren. Gleichzeitig stehen Unternehmen unter Druck, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen, um Fachkräfte zu binden und zu gewinnen – ohne dabei ihre Gehaltskosten in die Höhe zu treiben.

Eine Lösung, die sich in der Praxis bewährt hat, sind steueroptimierte Benefits. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden mehr Netto auszuzahlen, ohne die Bruttolohnkosten zu erhöhen. Diese gezielte Nettolohnoptimierung sorgt für eine Entlastung auf beiden Seiten und steigert gleichzeitig die Attraktivität als Arbeitgeber. Doch welche Möglichkeiten gibt es und wie lassen sie sich sinnvoll einsetzen?

Warum klassische Gehaltserhöhungen oft wenig bringen

Auf den ersten Blick scheint eine Gehaltserhöhung die einfachste Möglichkeit zu sein, Mitarbeitende finanziell zu unterstützen. Doch in der Realität verpufft ein großer Teil dieser Erhöhung durch Steuern und Sozialabgaben. Ein Beispiel:

  • Bruttoerhöhung um 100 Euro bedeutet für den Mitarbeitenden oft nur 40–50 Euro mehr Netto.
  • Gleichzeitig steigen für den Arbeitgeber die Lohnnebenkosten, sodass die tatsächlichen Ausgaben weit über die eigentliche Erhöhung hinausgehen.

Das Ergebnis: Unternehmen müssen hohe Zusatzkosten tragen, während der finanzielle Zugewinn für die Mitarbeitenden eher gering ausfällt. Hier setzen steuerbegünstigte Benefits an, die eine effizientere Alternative bieten.

Steuerfreie und steuerbegünstigte Benefits – welche Möglichkeiten gibt es?

Statt das Bruttogehalt zu erhöhen, können Unternehmen von steuerlichen Gestaltungsspielräumen profitieren und ihren Mitarbeitenden zusätzliche Leistungen gewähren, die nicht oder nur geringfügig besteuert werden. Besonders relevant sind hierbei folgende Optionen:

1. Sachbezugskarte – steuerfreie 50 Euro monatlich

Unternehmen können ihren Mitarbeitenden bis zu 50 Euro monatlich als steuerfreien Sachbezug gewähren. Das entspricht einem Netto-Plus von 600 Euro pro Jahr, das Mitarbeitende in Form einer flexibel einsetzbaren Bezahlkarte erhalten. Diese kann beispielsweise für nachhaltige Produkte, Mobilität oder regionale Händler genutzt werden.

2. Mobilitätsbudget und Deutschlandticket

Mit einem Mobilitätsbudget können Unternehmen ihren Mitarbeitenden steuerfreie oder pauschalbesteuerte Zuschüsse für verschiedene Mobilitätsformen gewähren, darunter:

  • Deutschlandticket (steuerfrei, 58 € pro Monat)
  • Zuschüsse für Carsharing, E-Scooter oder Tankkarten
  • Fahrrad-Leasing-Zuschüsse für Bekleidung, Zubehör oder Reparaturen

Diese Maßnahme entlastet Mitarbeitende finanziell bei ihren Pendelkosten und bietet gleichzeitig eine umweltfreundliche Alternative zum Dienstwagen oder eigenem PKW.

3. Essenszuschüsse – bis zu 7,50 € täglich

Ein steueroptimierter Essenszuschuss von bis zu 7,50 Euro pro Tag sorgt für eine spürbare finanzielle Entlastung und kann über digitale Lösungen unkompliziert abgerechnet werden. Unternehmen können somit ihren Mitarbeitenden eine wertvolle Zusatzleistung bieten, die direkt im Alltag ankommt.

4. Zuschüsse zur Kinderbetreuung

Die Betreuung von Kindern ist für viele Beschäftigte ein erheblicher Kostenfaktor. Arbeitgeber können die Kosten für Kita, Tagesmütter oder ähnliche Betreuungseinrichtungen steuerfrei übernehmen. Dies reduziert die finanzielle Belastung der Eltern und erhöht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

5. Erholungsbeihilfe – steuerlich begünstigte Zusatzleistung

Unternehmen können bis zu 156 Euro pro Jahr für den Mitarbeitenden, 104 Euro für den Ehepartner und 52 Euro pro Kind als Erholungsbeihilfe auszahlen. Diese Beträge unterliegen nur einer pauschalen Lohnsteuer von 25 %, sodass der Nettobetrag für den Mitarbeitenden höher ausfällt als bei einer regulären Gehaltszahlung.

Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende

Für Unternehmen:

  • Kosteneffiziente Mitarbeiterbindung – Attraktive Benefits erhöhen die Zufriedenheit und senken die Fluktuation.
  • Reduzierte Lohnnebenkosten – Steuerfreie oder pauschalbesteuerte Benefits belasten das Unternehmen weniger als klassische Gehaltserhöhungen.
  • Wettbewerbsvorteil im Recruiting – Ein modernes Benefit-Angebot hebt Arbeitgeber von der Konkurrenz ab.
  • Nachhaltigkeitsförderung – Mobilitätsbudgets und Sachbezugsleistungen können gezielt für nachhaltige Zwecke eingesetzt werden.

Für Mitarbeitende:

  • Mehr Netto vom Brutto – Steueroptimierte Benefits führen zu einem höheren Nettoeinkommen.
  • Flexible Nutzung – Digitale Sachbezugskarten oder Mobilitätsbudgets lassen sich individuell einsetzen.
  • Zusätzliche Entlastung – Ob Essenszuschüsse oder Mobilitätsförderung – die finanziellen Vorteile spüren Mitarbeitende direkt im Alltag.
  • Bessere Work-Life-Balance – Kinderbetreuungszuschüsse und Erholungsbeihilfen erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Fazit: Mehr Netto ohne Mehrkosten – mit fast2work einfach umsetzbar

Steueroptimierte Benefits sind eine smarte Möglichkeit, um Mitarbeitenden finanzielle Vorteile zu bieten, ohne die Gehaltskosten in die Höhe zu treiben. Unternehmen profitieren von einer höheren Attraktivität als Arbeitgeber und einer effizienteren Kostenstruktur.

Mit digitalen Lösungen wie fast2work PAY lassen sich steuerfreie Sachbezüge, Mobilitätsbudgets und weitere Arbeitgeberzuschüsse unkompliziert verwalten. Das spart nicht nur Verwaltungsaufwand, sondern sorgt auch für maximale Transparenz und Compliance.

Jetzt betriebliche Benefits neu denken – sprechen Sie uns an, um Ihre maßgeschneiderte Lösung zu finden!

Über den Autor

fast2work

fast2work

Redaktion

fast2work bietet digitale Lösungen für das Mobilitäts- und Benefits-Management in Unternehmen. Unsere Plattform optimiert Prozesse, ermöglicht flexible Verwaltung von Mobilitätsbudgets und senkt Kosten durch steuerliche Vorteile und Nettolohn-Optimierung. Gleichzeitig erfassen wir CO₂-Emissionen für das CSRD-Reporting, fördern nachhaltige Mobilität und stärken die Mitarbeiterbindung.

Weitere interessante Artikel

11.3.2025

Omnibus-I-Paket der EU: Vereinfachung oder Rückschritt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Einleitung: Was steckt hinter dem Omnibus-I-Paket?

Mit dem Omnibus-I-Paket hat die Europäische Kommission eine umfassende Reform der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf den Weg gebracht. Ziel ist es, Unternehmen von übermäßiger Bürokratie zu entlasten und gleichzeitig die ESG-Vorgaben praktikabler zu gestalten. Während die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die EU-Taxonomie ursprünglich mit umfassenden Berichtspflichten Unternehmen zu nachhaltigem Handeln verpflichten sollten, sorgt das neue Paket nun für Erleichterungen – doch welche Auswirkungen hat das für die Unternehmen?

Für Nachhaltigkeitsverantwortliche, Finanzabteilungen und Geschäftsführungen stellt sich nun die Frage: Welche Unternehmen sind weiterhin betroffen? Welche neuen Erleichterungen gibt es? Und was bedeutet das für bestehende ESG-Strategien?

Dieser Beitrag gibt eine Orientierung über die wesentlichen Änderungen und zeigt, wie Unternehmen sich nun strategisch positionieren können.

Omnibus-I-Paket der EU: Vereinfachung oder Rückschritt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung?

5.3.2025

Dienstwagen oder Mobilitätsbudget? Welche Lösung für Unternehmen wirklich sinnvoll ist

Die betriebliche Mobilität steht vor einem Wandel. Während der Dienstwagen lange Zeit als Statussymbol und zentraler Bestandteil von Vergütungspaketen galt, setzen immer mehr Unternehmen auf flexible Mobilitätsbudgets. Doch welche Lösung ist wirtschaftlicher, nachhaltiger und attraktiver für Mitarbeitende? Und worauf sollten Unternehmen bei einer Umstellung achten?

Dienstwagen oder Mobilitätsbudget? Welche Lösung für Unternehmen wirklich sinnvoll ist

24.2.2025

Steuerliche Einordnung von Mobilitätsbudgets: Ein Leitfaden für Finanzverantwortliche

Mobilitätsbudgets gewinnen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Mitarbeitenden die Flexibilität, verschiedene Verkehrsmittel – von ÖPNV über Carsharing bis hin zum E-Bike – individuell zu nutzen. Doch neben der Flexibilität sind vor allem steuerliche Aspekte für Unternehmen entscheidend: Ein richtig gestaltetes Mobilitätsbudget kann Lohnnebenkosten senken, steuerliche Vorteile ausschöpfen und administrative Prozesse optimieren.

Doch wie genau werden Mobilitätsbudgets steuerlich eingeordnet? Welche Regelungen gelten für Unternehmen und Mitarbeitende? Und wie können Finanzverantwortliche sicherstellen, dass Mobilitätsbudgets wirtschaftlich sinnvoll und steueroptimiert eingesetzt werden?

Dieser Artikel bietet eine Übersicht über die steuerlichen Rahmenbedingungen und zeigt, wie Unternehmen durch Mobilitätsbudgets finanzielle und strategische Vorteile erzielen können.

Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine steuerliche Beratung. Die konkrete Umsetzung sollte stets mit Steuerberatern oder der Finanzabteilung abgestimmt werden.

Steuerliche Einordnung von Mobilitätsbudgets: Ein Leitfaden für Finanzverantwortliche
Weitere Beiträge

Bringen Sie Ihr Nachhaltigkeits­management jetzt mit realen Daten auf das nächste Level.

Beratung anfragen
+49(0)441 / 99 85 800
info@fast2work.de